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Solo spielen über A7 - Sieben Improvisationskonzepte über Dominantseptakkorde

Tonleiter Gitarre - Improvisationskonzepte über Dominantseptakkorde

Dominantseptakkorde sind in Songs vieler Musikstile, nicht nur im Blues, häufig präsent.
Sie sind für beginnende Gitarristen zumeist die nächste Gruppe von Akkorden, nachdem man die reinen Dur- und Moll-Dreiklänge gemeistert hat.
Geht es jetzt um das Solospiel, also die Improvisation über diese Durakkorde mit kleiner Septime, herrscht oft Unklarheit, welche Tonleitern zum Dominantseptakkord passen.
Grund genug also, uns in der heutigen Folge mal mit Improvisationskonzepten über Dominantseptakkorde zu befassen.

Übrigens: Das A7-Playalong als mp3 sowie die Griffbilder der Tonleitern als pdf kannst du dir hier kostenlos herunterladen:
PDF Download
MP3 Download

Schaue dir hier das Video zum Thema an:

Das Video direkt bei Youtube anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=Q_cCNzLHx3w

Als Anschauungsbeispiel legen wir den Beispielakkord A7 zugrunde, über den wir im Folgenden sieben verschiedene Möglichkeiten der Improvisation ausprobieren wollen.
Natürlich gelten über jeden anderen Dominantseptakkord dieselben Regeln, aber wir bleiben zur besseren Vergleichbarkeit ausschließlich bei A7.
Jedes Improvisationskonzept lässt sich zudem an jeder Stelle des Griffbretts spielen, nicht nur, wie hier gezeigt, im Bereich der 5. oder 4. Lage.

Konzept 1: Die A-Moll-Pentatonik
Die Moll-Pentatonik über Dominantseptakkorde ist praktisch der Klassiker. Das Ergebnis ist ein leicht spannungsvoller, bluesiger Sound, der vor allem durch die Reibung der Mollterz über den Durakkord entsteht.

Wenn du mit Improvisation und Pentatonik noch am Anfang stehst, empfehle ich dir auch dieses Grundlagen-Video!

A-Moll-Pentatonik

Konzept 2: Die A-Bluestonleiter
Noch „bluesiger“ wird das Ergebnis, wenn man die verminderte Quinte zur Mollpentatonik hinzufügt, daher nennt man diese erweiterte Mollpentatonik auch Bluestonleiter.

A-Bluestonleiter

Konzept 3: Die A-Dur-Pentatonik
Etwas freundlicher klingt die A-Dur-Pentatonik, die auch zum klassischen Repertoire vieler bekannter Gitarristen wie z.B. BB King oder Jimi Hendrix zählt.

A-Dur-Pentatonik

Konzept 4: Die A-Moll-Pentatonik mit großer Sexte statt der kleinen Septime
Die beiden Töne werden hier einfach ausgetauscht. Dadurch ergibt sich eine interessante Kreuzung aus Dur- und Moll-Pentatonik, die zum Beispiel Robben Ford gerne verwendet.

A-Moll-Pentatonik mit großer Sexte

Konzept 5: Mixolydisch
Die A-Durtonleiter passt nicht optimal über A7, weil diese den Ton Gis, die große Septime, enthält, während der Dominantseptakkord Ja aus Durdreiklang und kleiner Septime besteht. Das Ergebnis wäre ein sehr dissonanter Klang. Wir können jedoch stattdessen sehr gut die D-Dur-Tonleiter über A7 spielen. Diese ist fast identisch mit der A-Dur-Tonleiter, mit Ausnahme der passender klingenden kleine Septime (bezogen auf A), G statt Gis. Die D-Dur-Tonleiter bezogen auf A nennt man auch mixolydisch. Anders formuliert ist mixloydisch immer die fünfte Stufe einer Durtonleiter.

Mixolydisch ist für dich noch Neuland? Kein Problem, schau dir einfach mal dieses Video an, in dem ich die Kirchentonarten grundlegend erkläre!


A mixolydisch

Konzept Nummer 6: Mixolydisch #11
Mit diesem Konzept gehen wir schon einen Schritt Richtung Jazz und wenden uns einem weiteren Skalensystem zu: A-Mixolydisch #11 unterscheidet sich von mixolydisch durch die übermäßige Quarteund ist die vierte Stufe der E-Melodisch-Moll-Tonleiter.

A Mixo#11

Konzept 7: Die Halbton/Ganztonleiter
Die A-Halbton/Ganztonleiter ist eine symmetrische Skala, die aus abwechselnden Halb- und Ganztonschritten besteht und somit für richtig Spannung sorgt! Dieses Konzept kann man gut mit einem „harmloseren“ mischen und so zwischen Spannung und Entspannung wechseln.

Dieses Konzept kommt auch in meinem Video über die Dinge, die ich von Robben Ford gelernt habe, zum Einsatz!

A HTGT

Das waren meine 7 Improvisationskonzepte über A7! Es gibt wie immer natürlich noch viel mehr Ideen, aber ich hoffe, du hast damit erst mal genug zu tun! Suche dir am besten immer nur ein einziges Konzept aus und nimm dir beim Üben die Zeit, den Klang jedes einzelnen Tons richtig zu verinnerlichen. Das bringt dich weiter, als wenn du einfach nur die ganzen Patterns mechanisch auswendig lernst. Viel Erfolg! Und hinterlasse mir doch mal unten einen Kommentar! Lass mich wissen, welches Konzept dir am besten gefällt, welche du schon kanntest, oder welche wichtigen Tonleitern ich womöglich vergessen habe!